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m Nordosten der Stadt Millau gelegen, führt die ca. 35 km lange Schlucht von Sainte-Enimie im Osten bis Le Rozier im Westen. Durch sie hindurch verläuft eine Tourismusstraße mit vielen Aussichtspunkten. Die 400 bis 500 m tiefe Schlucht selbst steht teilweise unter Naturschutz.

Die Schlucht wurde vom Tarn gebildet, der das aus Kalkstein und Mergel in mehreren Lagen horizontal geschichtete Gestein der Cevennen ausgewaschen hat. Es gibt sowohl steilwändige Engpässe, wie z.B. die Felsenge Les Détroits, als auch weite Talkessel wie z.B. den Cirque des Baumes mit seinen polychromen (bunten) Felswänden. Durch unterirdische Auswaschungen sind auch Höhlen und Grotten entstanden.

An hervorragenden Stellen des Tales finden sich Burgen, so das Château de la Caze, das Château de Hauterive, Château de Blanquefort und das Château de Castelbouc; die drei letzten sind heute Ruinen.

Die Ruine der Burg Castelbouc (französisch Château de Castelbouc) befindet sich in der französischen Gemeinde Sainte-Enimie im Département Lozère der Region Languedoc-Roussillon. Sie liegt im zugehörigen kleinen Dorf Castelbouc in den Gorges du Tarn und überragt sowohl die Ansiedlung als auch den passierenden Fluss durch ihre Positionierung auf einem exponierten Felsen.

Erstmalige Erwähnung fand die Burg im 12. Jahrhundert, als sie sich im Besitz von Etienne de Castelbouc, einem Vasallen von Elie de Montbrun befand. Letzterer war Kommandant des Templerordens in Larzac. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts beschlossen die einzelnen Baronien des Gévaudan die Zerstörung zahlreicher Schlösser und Burgen in der Region – mutmaßlich, damit sich im Zuge der Hugenottenkriege flüchtende Protestanten dort nicht verstecken konnten.

1592 wurde auch die Burg Castelbouc geschleift.

Um die Bezeichnung der Burg rankt sich eine unter Einheimischen und Touristen bekannte Legende: Demnach seien zur Zeit des Ersten Kreuzzuges sämtliche Männer der Region in den militärischen Dienst getreten und hätten ihre Heimat verlassen. Einzig der Burgherr Raymond blieb zurück. Die Legende besagt, dass er in der Folge alle Frauen des Dorfes sexuell befriedigte und daraufhin vor Erschöpfung verstarb. Am darauffolgenden Abend sei sein Geist in Form eines Ziegenbocks (frz.: bouc) über die Burg geflogen, die auf diese Weise – ebenso wie der Ort – ihren Namen erhalten habe